Am Himmelfahrtswochenende war es mal wieder soweit und Windsurfer aus der Region, aber auch von weiter her, versammelten sich in Dorum-Neufeld um die Regattasaison des Windsurfing Clubs Wesermünde zu beginnen.
Die Vorhersage sah nach tollstem Sommerwetter, aber ohne den nötigen Wind aus. Nur der dänische Wetterdienst sagte surfbare Bedingungen voraus, die aber als „Wunschgedanken“ abgetan wurden.
Glücklicherweise stand dem WSC-W dank der Förderung durch die Weser-Elbe-Sparkasse die Möglichkeit offen auch bei leichtestem Wind mit den 4 neuen „inflatable“ Windsurfboards gleichwohl ein bisschen Regattafeeling aufkommen zu lassen.
So wurde dann auch das Skippersmeeting durchgeführt und auf das „Alternativprogramm“ hingewiesen, bei dem immer 2er Teams mit einer Board-Segelkombination an den Start gegangen wären. Die Hoffnung auf Wettfahrten im regulären Format wurde aber mit einer Anekdote, die sich wie „Erzählungen des Weisen vom Gipfel des Berges“ anhörten (also eher in die Welt der Sagen zu gehören schienen) am Schluss des Skippersmeeting aufrechterhalten.
Als dann aber bei auflaufendem Wasser der Wind zu nahm, leicht eindrehte und auf einmal die Fahnen im Wind zu knattern anfingen, war Aufregung und hektisches Umriggen angesagt. Es ging dann gen frühen Nachmittag los und wir hatten tatsächlich das nicht Erwartete: WIND !!!! Das ganze gepaart mit traumhaft angenehmen Temperaturen um 18°C und Sonnenschein schien eigentlich schon zu viel das Guten.
Es ging dann zum Boot und die Regatta wurde von Hendrik Nijsen wieder fachmännisch und mit sicherer Hand geleitet, unterstützt von den vielen emsigen Mitstreitern der DLRG Dorum die alles dafür taten, den Kurs so auszurichten, dass er gut fahrbar war.
Es entstanden dann spannende Wettfahrten mit Führungswechseln, sehenswerten Aktionen an der Tonne und auch dem einen oder anderen fliegenden Fisch…ähhh..Surfer, der sich in Windeseile von seinem Material trennte, weil die Böe dann doch überraschend und auch noch stark ins Segel blies. Nach 8 (!) Wettfahrten waren dann alle Teilnehmer richtig gehend „mürbe gesurft“ und es wurde der Schluss des ersten Tages verkündet.
Es ergab sich dann nach Tag 1 das folgende Bild:
Gruppe Sport:
1. Björn Haacke 4,2 Punkte
2. Hans-Dieter Wilshusen 10,7 Punkte
3. Bert Nijsen 16,0 Punkte
4. Joachim Förster 23,0 Punkte
5. Sebastian Thöm 30,0 Punkte
Gruppe Fun:
1. Paul Stich 5,5 Punkte
2. Richard Sethmann 8,1 Punkte
3. Joachim Sebode 17,0 Punkte
4. Ronald Nanninga 18,0 Punkte
5. Sven Rausch 23,0 Punkte
6. Michael Nolting 26,0 Punkte
Am Abend wurden die Heldentaten bei bereits leicht einsetzendem Muskelkater nochmals beim Grillen ausgiebig besprochen und der sich abzeichnenden Steifheit der Muskulatur wurde versucht mit Geneva entgegenzuwirken.
Tag zwei startete erneut mit Sonnenschein und, man möchte es gar nicht aussprechen, wieder WIND. Diesmal war es aber ausgeschlossen das es nochmal so gut passen konnte und alle richteten sich auf ein Einschlafen des Windes zu der ersten Wettfahrt ein… - was aber nicht eintrat.
Also Tag 2 mit strahlendem Sonnenschein, erneut Temperaturen leicht unter 20°C und wieder WIND. Diesmal aus der anderen Richtung wehend machte er den Start schwieriger, weil nicht unerheblich viele Windlöcher bei ablandigem Wind auch die Regel sind, dafür brachten einige „Turboböen“ das Feld gut durcheinander. Der von seinem Material losgelöst und damit geradezu befreit „fliegende Surfer“ war also auch am Sonntag hin und wieder zu beobachten. Es wurde heftig an den Ergebnissen des Vortages gerüttelt und so stand nach weiteren 5 Wettfahrten, also insgesamt 13 (!!!) Wettfahrten, die folgende jeweilige Rangliste fest.
Bei drei Streichergebnissen sah die Gruppe Sport wie folgt aus:
1. Björn Haacke 7,0 Punkte
2. Hans-Dieter Wilshusen 17,4 Punkte
3. Bert Nijsen 24,7 Punkte
4. Joachim Förster 37,0 Punkte
5. Sebastian Thöm 50,0 Punkte
In der Gruppe FUN wurde folgendes Ergebnis erzielt:
1. Paul Stich 12,2 Punkte
2. Richard Sethmann 22,1 Punkte
3. Ronald Nanninga 22,8 Punkte
4. Joachim Sebode 25,0 Punkte
5. Sven Rausch 38,0 Punkte
6. Michael Nolting 44,0 Punkte
Im Rahmen der Siegerehrung wurde nochmals allen Beteiligten gedankt, wie auch der DLRG Dorum erneut für eine tadellose Durchführung der Regatta in großes Dankeschön ausgesprochen wurde. Weiterer Dank geht an gefühlt die ganze Familie Nijsen, die sich sehr in die Regatta eingebracht hat und an dem reibungslosen Ablauf wesentlich beteiligt war. Natürlich gebührt der Kurverwaltung Wurster Nordseeküste unserer besonderer Dank, da wir mit der Erlaubnis unserer Regatta eigentlich jedes Jahr fest rechnen können. Zu guter Letzt ist noch unseren Sponsoren ein Dank auszusprechen, ohne die das alles nur in deutlich begrenzterer Weise möglich wäre:
Sportförderung der Weser Elbe Sparkasse, Praxis Nijsen, Das Havenhostel, WSM Funsport.
Es war diesmal eine ganz besondere, sportlich wie auch vom Ambiente und der Stimmung herauszuhebende Regatta bei der wir eigentlich nur noch die Daumen drücken können, dass es nächstes Mal erneut die Rechnung aufgeht Regatta + Wetter + Wind = eine riesen Gaudi :)
In diesem Sinne, wir sehen uns am Wochenende des 17./18.08. an dem es dann erstmalig heißt:
Der Speedkurs ist 60 Minuten geöffnet…60-MINUTEN-AB-JETZT!!!